Die Technik:

Ein Sender – gekoppelt mit der Beschallungsanlage – wandelt das Audiosignal in ein speziell moduliertes Signal, das Infrarotstrahler ansteuert und das abgegebene Licht entsprechend moduliert. Jeder Hörgeschädigte ist mit einem eigenen Empfänger mit Kopfhörern zu versorgen, der das ‚Lichtsignal‘ wieder zurückwandelt. Das Lichtsignal liegt im Infrarotbereich und ist für das menschliche Auge nicht sichtbar.

Viele ältere Anlagen aus der Zeit der wesentlich stärker regulierten Funkfrequenzen basieren auf diesem Systemansatz. Inzwischen häufig durch funkbasierte Anlgen ersetzt.

 

Zielgruppe:

  • der schwach Hörgeschädigte, der sich ohne weitere Hilfsmittel bewegt
  • Dolmetscherbetrieb

Vorteil:

  • Systeme können zudem für Simultanübersetzung eingesetzt werden, da sie in der Regel über mehrere schaltbare und unterschiedlich ansprechbare Übertragungskanäle verfügen
  • das Signal bleibt im Raum – ist somit bei visueller Abschottung des Raumes abhörsicher

Nachteil:

  • für jeden Hörgeschädigten muss ein Empfänger bereitgestellt werden.
  • eine direkte induktive Einkopplung in vorhandene Hörgeräte ist nicht möglich (zumindest uns nicht bekannt)
  • die sogenannten und häufig bevorzugten Kopfbügelempfänger sind für Menschen mit Hörgerät unbrauchbar, das Hörgerät steckt ja selbst in der Ohrmuschel. Das gleiche gilt für geschlossene Kopfhörer, sie führen beim Hörgerät unweigerlich zu Rückkopplung.
  • im Vergleich zu den anderen Systemen ergeben sich komplett andersgeartete Betriebsstörungen:
    • es muss Sichtverbindung zum Infrarotstrahler bestehen.
      Häufig reicht schon ein stehender Mensch vor einem sitzenden, dass das Signal abreisst
    • dunkel angstrichene Räume sind für den eben genannten Effekt wesentlich stärker anfällig, da das Infrarotlichtsignal nicht an den Wänden reflektiert werden kann
    • starke Bühnenbeleuchtungen auf Basis von Glühlampen oder Halogenscheinwerfer reduzieren die Reichweite unter Umständen erheblich

 

Hier bieten wir z.Z. nur die Anlage des britischen Hersteller Listen an, die Listen IR »», hier ist der gesamte Taschenempfänger ‚lichtsensitiv‘,  die oben geschilderten Abschattungseffekte sind wesentlich geringer. Leider betrifft dies nur den Taschenempfänger und nicht den Kopfbügelempfänger.